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11. Oktober 2019 - Vortrag Konrad von Freyberg "Motorenentwicklung im AWE "

der lange Weg zurück zum Viertakter

Wir konnten Herrn von Freyberg gewinnen, bei uns im Technikmuseum einen Vortrag über die Entwicklung des Motorenbaus in Eisenach zu halten. Interessant war der Hintergrund, daß in Eisenach traditionell Viertaktmotoren gebaut wurden und durch staatliche Planvorgaben der DDR der Bau und die Weiterentwicklung der DKW-Zweitaktmotoren dikitiert wurde.Erst viel zu spät durfte damit begonnen werden ein alternativen Antrieb zu suchen.Trotz vieler Fehlschläge und staatlich abgelehnter Entwicklungen konstruierte das Team unter seiner Leitung einen fahrbereiten 3-Zylinder-Viertaktmotor. Es gibt heute noch einen fahrfähigen Prototypen und zum Vortrag war ein originales 353W-Fahrgestell mit dem Motor 234 zu sehen, natürlich konnte der Motor gestartet werden!

Leider musste auch diese Entwicklung zugunsten des VW-Triebwerks eingestellt werden. Der Aufwand zur Implementierung dieses Motors war ungleich höher, als die Entwicklung des Motors 234 von AWE. Der AWE-Motor hätte ohne Änderungen an Fahrwerk und Antrieb zum Einsatz kommen können.

In seiner Freizeit war Herr von Freyberg aber auch ein begeistereter Motorbootrennfahrer; hier kamen seine selbst entwickelten Triebwerke mit bis zu 100 PS zum Einsatz. So hatte er eben auch eine Beziehung zu Dessau, zur bekannten Motorbootrennstrecke am Kornhaus. Hier lieferte er sich 1969 ein spektakuläres Weltmeisterschaftsrennen mit dem Dessauer Rennbootfahrer Königer, welches dieser in diesem Jahr jedoch für sich entscheiden konnte. Als Überraschung hatten wir ein Treffen der Beiden arrangiert, natürlich an historischer Stelle. Im Jahr 1970 für von Freyberg dann selbst die Weltmeisterschaft ein . Quelle

 

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