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Vereinsprojekt Barkas Abschleppwagen

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Bei den regelmässigen Ausfahrten fährt immer ein klein wenig Angst vor der Defekthexe mit. Auch besteht ab und an der Bedarf, einen Oldtimer zu überführen, sei es ihn nach dem Kauf abzuholen oder zum Sandstrahlen oder Lackieren zu schaffen. Ein Trailer ist ja nicht schlecht, aber zum einen braucht man immer ein passendes Zugfahrzeug und zum anderen wäre ein eigene Abschlepper im Verein auch nicht schlecht, vor allem ein standesgemässer Oldi... Wer den Gedanken nun zuerst hatte, lässt sich nicht mehr nachvollziehen, fest stand, ein Barkas 3-Achser soll es sein. Es war auch bald ein passendens Fahrzeug gefunden und nach Dessau geholt.

Viele Gedanken gibt es, wie der Wagen hergerichtet werden soll, zuerst einmal stand Zerlegen und Bestandsaufnahme auf dem Plan. Derzeitig werden Instandsetzungen am Fahrgestell und Fahrerhaus ausgeführt, Fehlteile beschafft und instandsetzungswürdige Teile repariert. Man konnte da schon absehen, dass es mehr Arbeit werden wird, wie zuerst immer gedacht. Aber das ist ja jedes mal das Problem bei einer Oldtimerrestaurierung, dass hat wohl jeder schon mal erfahren, der sich an ein neues Projekt wagt.

Der Wagen wurde als normales zweiachsigse B1000-Pritschenfahrzeug beim VEB Barkas-Werke Hainichen gebaut und später dann zu einem Abschleppfahrzeug verlängert und umgebaut. Dort erhielt er nach Fertigstellung von der KTA-Dresden eine neue Fahrgestellnummer im Rahmen einer heutig vergleichbaren Einzelabnahme. Danach müste das Fahrzeug irgendwo in der DDR im Einsatz gewesen sein. (Hierzu werden noch Hinweise gesucht)
Nach der Wende wurde das Fahrzeug irgendwann verkauft und gelangte so zu unserem Vorbesitzer nach Köthen.

so sah er aus das Fahrgestell das Haus Teile er wird fertig

Durch Recherchen im Internet stiessen wir auf Wolfgang Schöps, dessen Werkstatt zu DDR-Zeiten hauptsächlich diese Fahrzeuge herstellte. In der Hoffnung, von Ihm noch irgendwelche Unterlagen erhalten zu können, wandten wir uns an ihn. Naxchdem er ein paar Bilder unseres Wagens gesehen hatte, kam sofort die Rückmeldung, dass es keines seiner Fahrzeuge sei, er aber gern bereit wäre sich mit uns zu treffen und vor Ort zu begutachen. Dieser Termin kam dann auch zustande und seitdem wissen wir wieder ein wenig mehr über Hintergründe und Notwendigkeiten beim Fahrzeugbau. Einige seiner Hinweise werden einfliessen und uns helfen, Probleme bei der Zulassung und dem Betrieb des Fahrzeugs zu vermeiden.

In den letzten Monaten und Wochen konnte viel am Fahrzeug geschafft werden. Wer glaubt, dass das alles viel zu lange dauert....es arbeiten alle in Ihrer Freizeit am Fahrzeug..

So konnte mittlerweile das Fahrgestell fertig gebaut und lackiert werden. Bis dahin war dann auch der Kabelbaum und neue Bremsleitungenfertig und konnten eingebaut werden. Die Achsen mit den Radbremsen wurden fertiggestellt und sind betriebsbereit. Getriebe, Antriebe und Motor haben ihren Platz zurück bekommen und der erste Probelauf des Motors fand statt.

EIne grosse Baustelle war dann doch das Fahrerhaus, wie aus den Detailbildern zu erkennen ist, gabe es viele defekte Stellen, die ausgebessert wurden. HIer steht noch spachteln, schleifen und dann die Lackierung an. Trotz der teils ereblichen Fehlstellen und umfangreichen Schweissarbeiten konnte das Fahrerhaus schonmal probeweise aufgesetzt werden und passte dann auch.

Nebenbei müssen Fehlteile auch noch beschafft werden, aber auch da zahlt sich Geduld aus. Bestimmte Schalter, Front- und Seitenscheiben mit Gummis sind nun da und warten darauf, verbaut zu werden. Wenn das Fahrerhaus endgültig drauf ist, muss die Elektrik vervollständigt werden und dann...ist er eigentlich fertig .